Dienstag, 23. Juni 2015
So, OPA hat nun gegoogelt. Alles über die Trotzphase von Kleinkindern aufgesogen.
Das kann ja heiter werden, wenn auch nur ein kleiner Teil der aufgezeigten Situationen eintrifft.
Meine Töchter waren wohl nie in dieser Phase, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Wahrscheinlich aus Selbstschutz verdrängt.
Auch bei Lukas ist es noch nicht so schlimm und bisher sind es auch nur einige wenige Situationen, die mich aber schon nachdenklich stimmen.
-Lukas will diese Mütze nicht aufsetzen, will seine Schuhe und Jacke wieder ausziehen, will unbedingt die Kinderrutsche hochlaufen, klettert auf Stühle und Bänke, will nach rechts statt nach links, will nach links, statt nach rechts, will... will....
------------------- (Gedankensprung)------------
Nun spricht Google ja, dass das alles normal ist (und sogar noch schlimmer wird), es aber wichtig fürs Kind ist, diese Situationen zu erleben. Kinder haben in diesem Alter noch kein Gespür für die Belange anderer und können sich noch nicht in andere Menschen hinein versetzen. Sie müssen erst lernen, dass sie nicht der Mittelpunkt der Welt sind, sollen aber auch gleichzeitig Freiraum haben, damit sie ihren eigenen Willen und ein Selbstwertgefühl entwickeln können. Sie sollen ausprobieren was sie können (und auch nicht können) und Fehler machen dürfen. Aber gleichzeitig sollen die Erwachsenen auch konsequent sein, aber auch manchmal nachgeben......................
Ich klappe meinen Laptop zu. Ich bin genervt, verwirrt, zermürbt, zergoogelt.---------------------------------------
OPA hat nun überhaupt keinen Bock mehr auf Enkels Trotzphase. Ist ja auch eigentlich bisher noch nicht so schlimm. Wird wohl auch bei Lukas nicht so schlimm werden. - Oder?- Na Ja, die Eltern sind ja auch noch da und bestimmt bestens auf diesen Entwicklungsschritt ihres Sprößlings vorbereitet. ----- Hofft OPA -------


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Montag, 22. Juni 2015
Mein Enkel steht am Bücherregal und versucht angestrengt an Omas Autoschlüssel zu gelangen.
"Nein Lukas, lass das bitte, komm da weg"
Lukas schaut kurz seine Mama an und versucht sogleich weiter den Schlüssel zu erreichen.
"Lukas komm da bitte weg".
Lukas ignoriert die Bitte abermals.
Die Mama geht daraufhin zu ihm und nimmt den Schlüssel in die Hand-"Nein Lukas, der Schlüssel gehört Oma" und legt ihn an einen noch höheren Platz.
Lukas schaut kurz seine Mama an. Dann fällt er augenblicklich in sich zusammen und fängt laut an zu weinen.
OPA schaut erstaunt Oma an, dann die Mama und schließlich auf Lukas, der am Boden liegt, den Kopf zwischen seinen Händen, herzzerreissend weinend.
OPA denkt: Sowas ähnliches kenne ich doch. Kinder die im Kaufhaus schreiend auf dem Boden liegen, weil sie das bestimmte Spielzeug nicht bekommen, oder Kinder, die laut weinend auf dem Arm des Vaters wild herum zappeln, weil sie nicht vom Spielplatz wollen. Ehrlich gesagt, ich fand diese Situationen ganz schön nervig und sprach den betroffenen Eltern jegliche pädagogische Reife ab. Und wenn ich so nachdenke, an solche Situationen mit unseren Kindern kann ich mich absolut nicht erinnern. Sowas haben sie auch bestimmt nicht gemacht. Oder lässt meine Erinnerung mich mal wieder im Stich. Ich glaube, ich muss da mal bei meiner Frau nachforschen.
Aber wie verhalte ich mich in solch einer Situation?
Ich schleiche zu meinem Laptop und google - Trotzphase Kleinkind -


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