Mein Enkel steht am Bücherregal und versucht angestrengt an Omas Autoschlüssel zu gelangen.
"Nein Lukas, lass das bitte, komm da weg"
Lukas schaut kurz seine Mama an und versucht sogleich weiter den Schlüssel zu erreichen.
"Lukas komm da bitte weg".
Lukas ignoriert die Bitte abermals.
Die Mama geht daraufhin zu ihm und nimmt den Schlüssel in die Hand-"Nein Lukas, der Schlüssel gehört Oma" und legt ihn an einen noch höheren Platz.
Lukas schaut kurz seine Mama an. Dann fällt er augenblicklich in sich zusammen und fängt laut an zu weinen.
OPA schaut erstaunt Oma an, dann die Mama und schließlich auf Lukas, der am Boden liegt, den Kopf zwischen seinen Händen, herzzerreissend weinend.
OPA denkt: Sowas ähnliches kenne ich doch. Kinder die im Kaufhaus schreiend auf dem Boden liegen, weil sie das bestimmte Spielzeug nicht bekommen, oder Kinder, die laut weinend auf dem Arm des Vaters wild herum zappeln, weil sie nicht vom Spielplatz wollen. Ehrlich gesagt, ich fand diese Situationen ganz schön nervig und sprach den betroffenen Eltern jegliche pädagogische Reife ab. Und wenn ich so nachdenke, an solche Situationen mit unseren Kindern kann ich mich absolut nicht erinnern. Sowas haben sie auch bestimmt nicht gemacht. Oder lässt meine Erinnerung mich mal wieder im Stich. Ich glaube, ich muss da mal bei meiner Frau nachforschen.
Aber wie verhalte ich mich in solch einer Situation?
Ich schleiche zu meinem Laptop und google - Trotzphase Kleinkind -


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